On the road again

Um den Block

Des Sommers kann man recht lange unterwegs sein. Früh hebt sich die Sonne über den Horizont.

Zunächst ist die Temperatur mäßig, doch schon bald wird es deutlich wärmer. Mit der Sonnenbrille auf der Nase werden Kurven gesucht.

Mittag mit Gulaschkanone. Zum Nachtisch träges Cruisen bis zum unvermeidlichen Halt an der Eisdiele.

Die Sonne steht schon nicht mehr so hoch – Rückfahrt. Erst zu fortgeschrittener Stunde erlischt das Licht. Es wird kühler und die Luft duftet feucht.

Wochenende

Gern lockt das WoE in der Ferne. Vielleicht den Freitag noch frei genommen. In der Frühe ein paar Klamotten eingepackt und den Luftdruck geprüft.

Lange Strecke über Land. In Kleinkleckersdorf verfranst, Kartenstudium – ein hilfsbereiter Eingeborener springt herbei. Im Zweifelsfall weist die Sonne die Richtung.

Zum Sonnenuntergang soll das Ziel erreicht sein; schnell noch einen guten Platz für die Nacht gesucht. Der Abend kann beginnen. Ferienstimmung, Freiraum, Freizeit.

Irgendwann das Unvermeidliche, die Rückreise. Das Heim zieht, zuviel Druck am Helm. Nur noch 100km, gleich zuhaus.

Wochen ohne Ende

Endlich Urlaub. Die Checkliste verrät, was noch zu besorgen ist. Ist das Zelt noch fit? Kleidung braucht viel Platz, Auswahl mit Bedacht. Alles liegt bereit, die letzte Nacht wird kurz.

Im Morgengrauen wird das Zelt auf den Bock geschnallt. Abfahrt! Das goldene Stück Asphalt bei Sonnenaufgang ist königlich; die erste Etappe wird immer die längste. Erinnerung an die letzte Reise in der Nacht, Eingewöhnung. Abstand gewinnen.

Weiter, sehen, erleben, Tag für Tag Freiheit.

Dennoch – irgendwann ist es genug. Die Zeit spült alles an das Ufer zurück.