Kauf: 10/2001, 45.000 km, 5.300 DM
Verkauf: 7/2005, 82.000 km, 1.700€
1,1 l, 44 KW / 60 PS, Cabrio
Eines Tages kam die Idee auf, Cabrio zu fahren. Zunächst wurde ein größerer Renault zur Probe fahren. Aber viel mehr Ausstrahlung als der Fiesta hatte der auch nicht. Außerdem ölte der Motor, und das Heckfenster war durch einen Schnitt beschädigt. Ein Blick ins Internet förderte dann rasch den CJ ans Tageslicht.
Der Wagen hatte einige Jahre vor dem Kauf einen Auffahrunfall erlitten. Die Schäden wurden glücklicherweise kompetent repariert, wie nicht nur ein Gutachten zeigte, sondern auch der Blick unter die Karosse etliche Jahre später. Das Reifenprofil sah beim Kauf prima aus, dennoch war das Bremsen bei Nässe zunächst eine rutschige Angelegenheit. Ob es sich noch um die Originalbereifung handelte? Ein Satz neuer Goodyear-Vector-Ganzjahresreifen brachte das in Ordnung.
Ist schon ganz lustig, ohne Dach durch die Gegend zu brausen. Bei Wärme ist es obendrein wegen der Kühlung angenehm, und wenn es kalt ist, macht man eben die Heizung an. Das funktioniert auch offen ganz gut, wenn man sie vollständig aufdreht. Im Alltag lässt sich das Dach als Ersatz für die Klimaanlage nutzen. Ein paar Handgriffe, und die aufgestaute Hitze entweicht gen Himmel.
Dennoch, Cabrio-Fahren ist etwas besonderes, so wie Motorrad-Fahren. Man muss eine bestimmte Einstellung haben, um die gebotenen Möglichkeiten nutzen zu können. Mit der Zeit merkte ich, dass ich das Verdeck eigentlich lieber geschlossen lies. Die Helligkeit ist klasse, aber dazu täte es auch ein Glasdach. Zudem gefällt mir das Design des Ganz-Blech-205 einfach besser. Kurzum, das Cabrio wurde verkauft, um Platz zu machen für einen XR, XS oder so mit Glasdach. Inzwischen erfreut der feine CJ meinen Nachfolger mit einem Kennzeichen, dass auf „CJ 205“ endet – Glück muss man haben!